GIGA Institut für Afrika-Studien

GIGA Institut für Afrika-Studien

Das GIGA Institut für Afrika-Studien analysiert politische und sozio-ökonomische Entwicklungen in Subsahara-Afrika. Politische Institutionen, gewaltsame Konflikte und sozioökonomische Herausforderungen bilden den thematischen Kern. Ziel der Forschung ist es, ein differenziertes Bild von Subsahara-Afrika zu zeichnen.


  • Das GIGA Institut für Afrika-Studien verfolgt einen einzigartigen sozialwissenschaftlichen Ansatz in der Afrikaforschung. Es analysiert politische und sozioökonomische Entwicklungen und kombiniert dabei stringente disziplinäre Ansätze mit tiefgreifendem kontextuellem Wissen über die Region und wichtige Länder wie beispielsweise Südafrika. Politische Institutionen, gewaltsame Konflikte und deren Lösung, vielfältige sozioökonomische Chancen und Herausforderungen sowie die internationalen Beziehungen Afrikas bilden den thematischen Kern seiner Arbeit.

    Das GIGA Institut für Afrika-Studien nutzt eine Vielzahl qualitativer und quantitativer Methoden, um Theorien zu überprüfen, zu modifizieren und weiterzuentwickeln. Umfangreiche Feldforschungen gewährleisten sowohl Kontextsensibilität als auch die Erhebung von Originaldaten. Das Regionalinstitut kann auf eine erfolgreiche Bilanz bei der Einwerbung von Drittmitteln und der Veröffentlichung in führenden wissenschaftlichen Publikationen zurückblicken. Der Wissensaustausch ist ein integraler Bestandteil dieser Aktivitäten und zielt darauf ab, ein differenziertes Bild der Region zu zeichnen.

    Das GIGA Institut für Afrika-Studien unterhält enge Beziehungen in der Region durch institutionelle Partnerschaften wie das Merian Institute for Advanced Studies in Africa (MIASA) und eine Vielzahl formeller und informeller Netzwerke, wobei es auch die Asymmetrien reflektiert, die diesen Kooperationen zugrunde liegen können. Seine Zeitschrift Africa Spectrum, die in Zusammenarbeit mit der Vereinigung für Afrikawissenschaften in Deutschland (VAD) herausgegeben wird, ist eine der am höchsten bewerteten Zeitschriften für Afrikastudien.

    GIGA Working Papers | 08.2025

    Fragile Federation: Violent Conflict and Attitudes toward Ethnic Federalism in Ethiopia

    Unsere Studie zeigt, dass die Konfrontation mit Gewalt die Unterstützung für den ethnischen Föderalismus in Äthiopien erhöht. Dieser Effekt tritt bei Angehörigen der drei größten ethnischen Gruppen und bei Personen auf, die glauben, dass Mitglieder ihrer Gruppe von der Zentralregierung marginalisiert wurden.

    Dr. Samuel Zewdie Hagos

    Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung

    Dr. Daniel Tuki

    Associate

    GIGA Working Papers | 08.2025

    Fragile Federation: Violent Conflict and Attitudes toward Ethnic Federalism in Ethiopia

    Unsere Studie zeigt, dass die Konfrontation mit Gewalt die Unterstützung für den ethnischen Föderalismus in Äthiopien erhöht. Dieser Effekt tritt bei Angehörigen der drei größten ethnischen Gruppen und bei Personen auf, die glauben, dass Mitglieder ihrer Gruppe von der Zentralregierung marginalisiert wurden.

    Dr. Samuel Zewdie Hagos

    Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung

    Dr. Daniel Tuki

    Associate

    GIGA Journal Family

    Die vier Zeitschriften des GIGA werden von SAGE Publishing unter Fortführung des "Platinstandards" des Open-Access-Modells veröffentlicht. Alle Beiträge erscheinen auf Englisch und durchlaufen ein mehrstufiges, anonymisiertes Begutachtungsverfahren. Zudem sichern international besetzte wissenschaftliche Beiräte die Qualität der Zeitschriften.

    GIGA Journal Family

    Forschungsprojekt | 01.08.2024 - 31.07.2026

    Religion für den Frieden: Eine Untersuchung von Botschaftern und Botschaften für den interreligiösen Frieden

    Religiöse Würdenträger setzen sich vielerorts für den (interreligiösen) Frieden ein und nutzen beispielsweise ihre Rhetorik, um für Frieden zu werben. Die Wirksamkeit der Rhetorik resultiert aus dem Zusammenspiel von religiösen Würdenträgern als Botschaftern und dem Inhalt ihrer Worte - der Botschaft. Das Projekt untersucht die (vergleichende) Wirksamkeit religiöser Würdenträger als Friedensbotschafter und Inhalte von Friedensbotschaften. Zudem werden Auswirkungen einer Intervention untersucht.

    Forschungsprojekt | 01.08.2024 - 31.07.2028

    Wissenschaftsraum Nachhaltigkeitsgovernance globaler Wertschöpfungsketten

    Die Produktion von Rohstoffen und Agrarprodukten ist häufig mit nicht-nachhaltigen Arbeits- und Umweltbedingungen verbunden – insbesondere in Ländern des Globalen Südens. Um dem entgegenzuwirken, wurden seit Mitte der 2010er Jahre in mehreren europäischen Staaten verbindliche Regulierungen zu unternehmerischen Sorgfaltspflichten eingeführt. Angesichts ihrer Komplexität und globalen Reichweite stellen Wertschöpfungsketten eine besondere Herausforderung für eine wirksame Nachhaltigkeitsgovernance dar. Dieses Projekt untersucht die bislang wenig erforschten Auswirkungen dieser Regulierungen – insbesondere auf die Bedingungen in den Produktionsländern.

    Forschungsprojekt | 01.02.2024 - 31.12.2025

    Digital Transformation Lab (DigiTraL), Phase II: Digitalisierung als Chance für Kooperationen mit globalen Partnern

    Das vom Auswärtigen Amt geförderte Digital Transformation Lab (DigiTraL) des GIGA analysiert die politischen Treiber und Konsequenzen der globalen digitalen Transformation. Dabei ist insbesondere der Globale Süden ein wichtiger Akteur und Gestalter dieses Wandels.
    FFO, 2024-2025

    Forschungsprojekt | 01.01.2024 - 31.12.2026

    The Dynamics of Mass Protests: The Influence of Composition, Demands, and Tactics on Violent Outcomes

    In recent years, the world has experienced an unprecedented number of mass protest events. Yet despite valuable research endeavours, one area that has not been systematically addressed is the conditions under which such protests turn violent. This is a significant limitation, as violent protests have serious detrimental effects: They harm people as well as infrastructure, erode trust between citizens and government, and polarize societies. To address this shortcoming, the Dynamics of Mass Protest (DMP) project will systematically study the heterogeneous and dynamic nature of protests.
    DFG, 2024-2026

    Dr. Belén González

    Prof. Dr. Nils B. Weidmann

    Forschungsprojekt | 01.06.2023 - 30.06.2026

    Targeting: How the USA and EU Use Individual Sanctions

    Individual sanctions have become a go-to instrument with which Western powers confront challenges to international peace and security. Shaping the trend of individualizing accountability, the USA and the EU as the main bilateral global sanction senders target individuals and entities to hold them accountable for the instigation of armed conflict, the proliferation of weapons of mass destruction, or the violation of human rights. INSA seeks to systematically analyze and compare the listing decisions of the USA and the EU.
    Deutsche Stiftung Friedensforschung (DSF), 2023-2026

    Forschungsprojekt | 01.08.2022 - 31.12.2023

    Impact of Sanctions on Senders Countries’ Enterprises – the Case of the Russian–Ukraine Military Conflict

    The goal of this project is to assess the short- and mid-term economic consequences of EU and US sanctions imposed on Russia on companies from sanctions sender countries. Knowing how and why economic sanctions affect firms’ behavior is key to understanding the impact that sanctions will have - both for good and for ill – for senders’ countries’ economies and sanctions’ effectiveness.

    Forschungsprojekt | 01.07.2022 - 31.03.2023

    Platforms and Online Workers in India and Africa: Challenges and Opportunities for Decent Work

    Technological advances and digitalisation are rapidly transforming the world of work, and the emergence of online labour platforms is one manifestation of this. The resulting labour market outcomes and dynamics are not well understood, particularly in the Global South. This project consists of a series of four studies that contribute to understanding the characteristics and dynamics of online work in India and selected African countries.
    GIZ, 2022-2023

    Team


    Assoziiert


    Forschungsplattform Afrika

    Der Austausch und die Zusammenarbeit mit Forschenden aus aller Welt hat am GIGA eine jahrzehntelange Tradition. Seit 2015 intensivieren und vertiefen wir diese Zusammenarbeit mit Hilfe der GIGA-Forschungsplattformen. 

    Die Forschungsplattform Afrika zielt darauf ab, die Zusammenarbeit mit exzellenten Partnern in Subsahara-Afrika zu intensivieren und zu festigen sowie Kooperationen zu Forschungsthemen von gemeinsamem Interesse zu fördern.

    Forschungsplattformen

    Präsidentin (ad interim)

    Prof. Dr. Sabine Kurtenbach leitet das GIGA als Präsidentin (ad interim).

    Prof. Dr. Sabine Kurtenbach

    Regionalinstitute

    Afrika|Asien|Lateinamerika|Nahost

    Benachrichtigungen

    Melden Sie sich hier für E-Mail-Benachrichtigungen zu GIGA-Aktivitäten an

    Soziale Medien

    Folgen Sie uns