GIGA Institut für Afrika-Studien

GIGA Institut für Afrika-Studien

Das GIGA Institut für Afrika-Studien analysiert politische und sozio-ökonomische Entwicklungen in Subsahara-Afrika. Politische Institutionen, gewaltsame Konflikte und sozioökonomische Herausforderungen bilden den thematischen Kern. Ziel der Forschung ist es, ein differenziertes Bild von Subsahara-Afrika zu zeichnen.


  • Das GIGA Institut für Afrika-Studien verfolgt einen einzigartigen sozialwissenschaftlichen Ansatz in der Afrikaforschung. Mit dem Ziel, ein differenziertes Bild von Afrika südlich der Sahara zu zeichnen, analysiert das Regionalinstitut politische und sozioökonomische Entwicklungen und kombiniert stringente disziplinäre Ansätze mit tiefgreifendem kontextuellem Wissen über die Region und ihre Subregionen – wie die Sahelzone und bestimmte Schwerpunktländer. Politische Institutionen, gewaltsame Konflikte sowie eine Vielzahl von sozioökonomischen Herausforderungen bilden den thematischen Kern der Arbeit des GIGA Institut für Afrika-Studien. Zu den spezifischen Themen gehören Untersuchungen zu Land, Migration, Sanktionen, Religion, regionalen Organisationen und den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie.

    Im Rahmen des Globalen Forschungsansatzes des GIGA und der vergleichende Regionalforschung setzt das Afrika-Institut des GIGA eine Vielzahl von qualitativen und quantitativen Methoden ein, um Theorien zu überprüfen, zu modifizieren und weiterzuentwickeln. Umfangreiche Feldforschungen gewährleisten sowohl Kontextsensibilität als auch die Erhebung von Originaldaten. Die Forschungsprojekte beschränken sich in der Regel nicht ausschließlich auf Afrika, sondern beinhalten auch ausgeprägte überregionale Perspektiven. Das GIGA Institut für Afrika-Studien ist sehr erfolgreich bei der Einwerbung von Drittmitteln und bei der Veröffentlichung seiner Forschungsergebnisse in hochkarätigen wissenschaftlichen Publikationen. Ein integraler Bestandteil dieser Aktivitäten ist der Wissensaustausch, der häufig mit deutschen und afrikanischen Partnerinstitutionen sowie mit Entscheidungsträger:innen im Rahmen gemeinsamer Projekte stattfindet.

    Die Zusammenarbeit mit afrikanischen Partnerinstitutionen wurde zunehmend institutionalisiert, insbesondere durch die Beteiligung am Merian Institute for Advanced Studies in Africa, das an der University of Ghana angesiedelt ist. Das Regionalinstitut fungiert auch als Anlaufstelle für die deutsche und internationale Afrikaforschung. Die im Social Sciences Citation Index gelistete Zeitschrift Africa Spectrum, die in enger Zusammenarbeit mit der Vereinigung für Afrikawissenschaften in Deutschland (VAD) herausgegeben wird, hat ihren ImpactFactor in den letzten Jahren mehr als verdoppelt. Das Sekretariat der VAD wird vom GIGA Institut für Afrika-Studien mitbetreut.


    Sekretariat

    Gabriele Tetzlaff

    Sekretärin


    BR 2 Radiowissen "Alles Geschichte" Podcast | Zitat | 16.02.2024

    Erfolgsgeschichte Botswana

    Botswana ist eine unerwartete Erfolgsgeschichte. Bei der Staatsgründung wirtschaftlich schwach und ohne nennenswerte Infrastruktur, gilt Botswana heute als eines der wohlhabendsten und stabilsten Länder Afrikas. Das liegt nicht nur am überlegten Umgang mit Diamantenvorkommen. Wie hat Botswana das geschafft?

    GIGA Journal Family

    Die vier Zeitschriften des GIGA werden von SAGE Publishing unter Fortführung des "Platinstandards" des Open-Access-Modells veröffentlicht. Alle Beiträge erscheinen auf Englisch und durchlaufen ein mehrstufiges, anonymisiertes Begutachtungsverfahren. Zudem sichern international besetzte wissenschaftliche Beiräte die Qualität der Zeitschriften.

    GIGA Journal Family

    Forschungsprojekt | 01.08.2024 - 31.07.2026

    Religion für den Frieden: Eine Untersuchung von Botschaftern und Botschaften für den interreligiösen Frieden

    Religiöse Würdenträger setzen sich vielerorts für den (interreligiösen) Frieden ein und nutzen beispielsweise ihre Rhetorik, um für Frieden zu werben. Die Wirksamkeit der Rhetorik resultiert aus dem Zusammenspiel von religiösen Würdenträgern als Botschaftern und dem Inhalt ihrer Worte - der Botschaft. Das Projekt untersucht die (vergleichende) Wirksamkeit religiöser Würdenträger als Friedensbotschafter und Inhalte von Friedensbotschaften. Zudem werden Auswirkungen einer Intervention untersucht.

    Forschungsprojekt | 01.01.2024 - 31.12.2026

    The Dynamics of Mass Protests: The Influence of Composition, Demands, and Tactics on Violent Outcomes

    In recent years, the world has experienced an unprecedented number of mass protest events. Yet despite valuable research endeavours, one area that has not been systematically addressed is the conditions under which such protests turn violent. This is a significant limitation, as violent protests have serious detrimental effects: They harm people as well as infrastructure, erode trust between citizens and government, and polarize societies. To address this shortcoming, the Dynamics of Mass Protest (DMP) project will systematically study the heterogeneous and dynamic nature of protests.
    DFG, 2024-2026

    Dr. Belén González

    Prof. Dr. Nils B. Weidmann

    Forschungsprojekt | 01.06.2023 - 30.11.2025

    Targeting: How the USA and EU Use Individual Sanctions

    Individual sanctions have become a go-to instrument with which Western powers confront challenges to international peace and security. Shaping the trend of individualizing accountability, the USA and the EU as the main bilateral global sanction senders target individuals and entities to hold them accountable for the instigation of armed conflict, the proliferation of weapons of mass destruction, or the violation of human rights. INSA seeks to systematically analyze and compare the listing decisions of the USA and the EU.
    DSF, 2023-2025

    Forschungsprojekt | 01.08.2022 - 31.12.2023

    Impact of Sanctions on Senders Countries’ Enterprises – the Case of the Russian–Ukraine Military Conflict

    The goal of this project is to assess the short- and mid-term economic consequences of EU and US sanctions imposed on Russia on companies from sanctions sender countries. Knowing how and why economic sanctions affect firms’ behavior is key to understanding the impact that sanctions will have - both for good and for ill – for senders’ countries’ economies and sanctions’ effectiveness.

    Forschungsprojekt | 01.07.2022 - 31.03.2023

    Platforms and Online Workers in India and Africa: Challenges and Opportunities for Decent Work

    Technological advances and digitalisation are rapidly transforming the world of work, and the emergence of online labour platforms is one manifestation of this. The resulting labour market outcomes and dynamics are not well understood, particularly in the Global South. This project consists of a series of four studies that contribute to understanding the characteristics and dynamics of online work in India and selected African countries.
    GIZ, 2022-2023

    Forschungsprojekt | 15.01.2022 - 14.12.2024

    COVID-19 and Executive Personalization in Sub-Saharan Africa, Asia, Latin America and the MENA Region

    In response to the COVID-19 pandemic, political leaders reacted by containment measures that, next to combating the spread of the pandemic, also presented a window of opportunity to bolster executives’ personal grasp on power. Personalization of power has been particularly worrying in the Global South where constraints on the chief executives were often already weak prior to the pandemic. This project assesses the impact of the COVID-19 pandemic on the personalization of executive power in 36 countries of the Global South.
    DFG, 2021-2024

    Forschungsprojekt | 01.01.2022 - 31.12.2022

    Land-Based Investments in Global Supply Chains and the Protection of Vulnerable Groups

    The second phase of the research project “Large-Scale Land Acquisitions, Rural Change, and Social Conflict” focuses on the socio-economic impact of large-scale land acquisitions (LSLA) on local populations, particularly in terms of communal land rights and indigenous groups. Furthermore, it investigates the relationship between LSLA and global (agricultural) supply chains. The project aims to synthesise existing research and generate new evidence at the intersection of rural development and sustainable production and consumption.
    BMZ, 2022

    Team


    Assoziiert


    Forschungsplattform Afrika

    Der Austausch und die Zusammenarbeit mit Forschenden aus aller Welt hat am GIGA eine jahrzehntelange Tradition. Seit 2015 intensivieren und vertiefen wir diese Zusammenarbeit mit Hilfe der GIGA-Forschungsplattformen. 

    Die Forschungsplattform Afrika zielt darauf ab, die Zusammenarbeit mit exzellenten Partnern in Subsahara-Afrika zu intensivieren und zu festigen sowie Kooperationen zu Forschungsthemen von gemeinsamem Interesse zu fördern.

    Forschungsplattformen

    Präsidentin

    Prof. Dr. Amrita Narlikar ist Präsidentin des GIGA. Ihre Forschungsschwerpunkte sind internationale Verhandlungen, wirtschaftliche Staatskunst und Multilateralismus. Sie hat ein besonderes Interesse an Indien, Asien und den BRICS.

    Büro der Präsidentin

    Regionalinstitute

    Afrika|Asien|Lateinamerika|Nahost

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