Forschung

GIGA im interdisziplinären Leibniz-Lab für systemische Nachhaltigkeit

Das GIGA ist Mitglied im Leibniz-Lab „Systemische Nachhaltigkeit – Biodiversität, Klima, Landwirtschaft und Ernährung innerhalb planetarer Grenzen“. Die neuen „Leibniz-Labs“ bündeln Wissen quer durch die Forschungsdisziplinen und schaffen einen Austausch mit Stakeholdern aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Ziel ist es, Lösungen für große gesellschaftliche Herausforderungen voranzutreiben. 


  • Das Lab „Systemische Nachhaltigkeit“ widmet sich dem rasanten Verlust an Biodiversität, dem anhaltenden Klimawandel durch intensive Landwirtschaft und der damit verbundenen Frage der Ernährungssicherheit. Mehrere planetare Grenzen sind im Hinblick darauf bereits überschritten. Es besteht dringender Bedarf an einer stärker systemischen und handlungsorientierten Herangehensweise in der Wissenschaft und einem vertiefenden Dialog mit der Gesellschaft, um zu transformativen Lösungen zu kommen. 

    Hier setzt das Leibniz-Lab an, integriert wissenschaftliche Erkenntnisse und identifiziert Lösungsansätze. In Pilotgebieten in verschiedenen Teilen der Welt greift das Lab regionale Erfordernisse auf. Es verknüpft diese mit globalen Entwicklungen, um die komplexen Zusammenhänge aus einer ganzheitlichen Perspektive zu verstehen und entsprechende Lösungsansätze aufzuzeigen. Das Lab fungiert dabei als Bindeglied zwischen den relevanten Wissenschafts-Communities und fördert den Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Durch die Bündelung der Expertise von 41 Forschungseinrichtungen und elf Forschungsclustern der Leibniz-Gemeinschaft entsteht ein zentraler Wissens- und Beratungshub zu Fragen von Biodiversität, Klima, Landwirtschaft und Ernährung. 

    Das GIGA bringt seine Expertise in vergleichender Regionalforschung, Sozialwissenschaften und Politikberatung in das Leibniz-Lab „Systemische Nachhaltigkeit“ ein. Dr. Miriam Prys-Hansen engagiert sich in der Steuerungsgruppe des Netzwerks und fungiert als Co-Sprecherin des Arbeitspakets „Dialog zwischen Leibniz-Lab ‚Systemische Nachhaltigkeit‘ und gesellschaftlichen Akteuren“. 

    Insgesamt drei Leibniz-Labs wurden über eine Laufzeit von drei Jahren ab dem 1. April 2024 im Umfang von je insgesamt drei Millionen Euro gefördert. Neben „Systemischer Nachhaltigkeit“ widmen sich Forschende der Leibniz-Gemeinschaft in den Labs den Themen 

    • „Pandemic Preparedness – Vorbereitung auf künftige Pandemien durch Vernetzung inter- und transdisziplinärer Forschung: One Health, One Future“   und  

    • „Umbrüche und Transformationen“. 

    Mit dem neuen Format stärkt die Leibniz-Gemeinschaft ihre inter- und transdisziplinäre Exzellenz. 

    In einem gesonderten Vorhaben werden die drei geförderten Leibniz-Labs durch intensive Vernetzung und Reflexion begleitet, um für zukünftige Initiativen der Gemeinschaft zu lernen. Dieses Netzwerkvorhabens wird ab 1. April 2024 im Umfang über eine Laufzeit von drei Jahren mit insgesamt 700.000 Euro. 

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