GIGA Focus Afrika
Nummer 6 | 2025 | ISSN: 1862-3603
Der Agrarsektor ist elementar für Wirtschaft und Gesellschaft in afrikanischen Ländern. Doch die Landwirtschaft Afrikas ist durch geringe Produktivität, mangelhafte Infrastruktur, einen begrenzten Marktzugang und arbeitsintensive Vorgänge geprägt, sodass die landwirtschaftliche Produktion den Bedarf nicht decken kann. Digitale Technologien können die Hindernisse überwinden und die Produktivität der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette verbessern, um den Sektor nachhaltig zu stärken.
Digitale Technologien können in allen Stufen der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette eingesetzt werden: vom Einkauf über Produktion und Logistik bis hin zur Distribution. Digitale Plattformen und Smart-Farming-Ansätze erleichtern den Zugang zu Inputs, optimieren Produktionsprozesse und steigern Erträge, während E-Commerce-Plattformen und KI neue Märkte eröffnen und Transport sowie Lagerung optimieren.
Wertschöpfungskettenübergreifende Lösungen werden eingesetzt, um Zahlungsvorgänge zu erleichtern, neue Zugänge zu Finanzmitteln zu ermöglichen, die Informationsbeschaffung und Transparenz zu verbessern, die Vernetzung zwischen Akteuren zu fördern und Weiterbildungsmöglichkeiten für Landwirte und Landwirtinnen zu nutzen.
Dennoch stehen der Einführung der digitalen Technologien strukturelle Herausforderungen entgegen. So erschweren unter anderem die begrenzte digitale Infrastruktur, fehlendes Kapital für Forschung, ein mangelnder Zugang zu Finanzierungsmitteln für Landwirte und Landwirtinnen, unzureichende Bildung und fehlende digitale Kompetenzen eine breite Implementierung.
Regierungen und private Akteure müssen gemeinsam handeln, um die Herausforderungen zu überwinden. Staatliche Investitionen in Infrastruktur und Forschung, ein erleichterter Zugang zu Finanzierungsmitteln, die Förderung von Start-ups und Innovation Hubs sowie gezielte Schulungsprogramme können die digitale Transformation der Landwirtschaft nachhaltig vorantreiben und so die Produktivität erhöhen.
Die Landwirtschaft leistet einen zentralen Beitrag zum afrikanischen Wirtschaftswachstum und bietet als größter Beschäftigungssektor eine Lebensgrundlage für Millionen Menschen auf dem Kontinent. In Subsahara-Afrika stieg der Beitrag der Landwirtschaft zum BIP um mehr als 16 Prozent in den letzten 20 Jahren (World Bank Group 2025a), wobei der Sektor heute 49 Prozent der Beschäftigung ausmacht (World Bank Group 2025b). Diese Dynamik ist getrieben durch eine Verdreifachung des Nahrungsmittelkonsums zwischen den Jahren 1990 und 2022 – stärker als das Bevölkerungswachstum, das im gleichen Zeitraum 230 Prozent betrug. Nicht nur die Bevölkerung in den stetig wachsenden Städten ist auf den kommerziellen Agrarsektor angewiesen, auch in ländlichen Gebieten kaufen 55-60 Prozent der Haushalte ihre Nahrungsmittel ein, statt sie größtenteils selbst anzubauen (AGRA 2024). Auf der Herstellerseite sind neben großen Agrarbetrieben, die überwiegend für den Export produzieren, insbesondere auch Kleinst- und Kleinbauern und -bäuerinnen mit einer durchschnittlichen Betriebsgröße von weniger als zwei Hektar wichtige Akteure im afrikanischen Landwirtschaftssektor. Diese bauen Nahrungsmittel sowohl für den Eigenbedarf als auch für den (meist lokalen) Handel an und machen 80 Prozent der landwirtschaftlichen Produktion in Subsahara-Afrika aus (Lowder et al. 2016).
Trotz des Wachstums des afrikanischen Landwirtschaftssektors kann die Nachfrage nicht durch die eigene Produktion gedeckt werden, sodass Afrika jährlich Nahrungsmittel in Höhe von ca. 50 Mrd. USD importiert (Afreximbank 2024). Daher ist es von zentraler Bedeutung, die Produktivität des afrikanischen Landwirtschaftssektors voranzutreiben, um die Ernährungssicherheit der Bevölkerung sicherzustellen und die Abhängigkeit von Importen zu reduzieren. Ein wichtiger Produktivitätstreiber kann dabei die Nutzung digitaler Technologien entlang der gesamten Wertschöpfungskette sein. Deshalb werden in dieser Analyse die Potenziale digitaler Technologien untersucht, um den afrikanischen Agrarsektor produktiver, effizienter und vernetzter zu gestalten. Zunächst wird in diesem Beitrag die landwirtschaftliche Wertschöpfungskette skizziert, bevor die Einsatzmöglichkeiten der digitalen Technologien sowie die Herausforderungen bei der Implementierung beleuchtet werden. Zuletzt werden politische Handlungsempfehlungen ausgesprochen.
Dieser Artikel analysiert die Wertschöpfungskette der formalen, kommerziellen Landwirtschaft und schließt den Direktverkauf auf lokalen, offenen Märkten aus, da dies oft durch informelle Strukturen geprägt ist. Außerdem wird der Schritt der (industriellen) Verarbeitung der Erzeugnisse, der streng genommen dem verarbeitenden Gewerbe zugeordnet ist, ausgegrenzt. Verarbeitende Unternehmen umfassen sowohl große Firmen wie beispielsweise Nestlé oder Danone, aber auch kleine, lokale Betriebe, die sich meist auf eine Produktart (z.B. Mehl, Erdnussbutter) spezialisieren.
Die landwirtschaftliche Wertschöpfungskette umfasst alle Aktivitäten, die zur Herstellung und Distribution landwirtschaftlicher Güter erforderlich sind – von der Inputbereitstellung bis zum Konsum. Dabei konzentriert sich dieser Beitrag auf den rein landwirtschaftlichen Teilabschnitt der Wertschöpfungskette, der bei den Betrieben der afrikanischen Landwirte und Landwirtinnen mit dem Einkauf der Materialien beginnt und mit der Distribution endet (vgl. Abbildung 1).
In Anlehnung an Porters (1985) Wertschöpfungskette unterscheiden wir zwischen Primär- und unterstützenden Aktivitäten. Die Primäraktivitäten der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette können in unterschiedliche Stufen unterteilt werden und umfassen die Inputbereitstellung wie beispielsweise Saat, Düngemittel oder Viehnahrung, die Produktion (Anbau), die Lagerung, den Transport, und zuletzt – je nach Betriebs- und Produktart – den Verkauf an Kooperativen bzw. Großhändler, die dann an die Verarbeiter verkaufen oder die Produkte exportieren. In Afrika spielen landwirtschaftliche Kooperativen eine entscheidende Rolle in der Wertschöpfungskette, da mehrere kleine Betriebe ihre Erzeugnisse in diesen Kooperativen bündeln können, bevor sie weiterverkauft werden. Die unterstützenden Aktivitäten der Wertschöpfungskette hingegen tragen nicht direkt zur Produktion der landwirtschaftlichen Erzeugnisse bei. Sie unterstützen die Primäraktivitäten und beinhalten die Finanzierung des Betriebs, Informationsbeschaffung sowie Training.
Bei der gesamtheitlichen Betrachtung der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette in Afrika fallen vielfältige Ineffizienzen an unterschiedlichen Punkten in dieser auf: Sowohl die Arbeits- als auch die Landproduktivität in Afrika ist niedrig und das Wachstum des Sektors ist hauptsächlich auf eine Vergrößerung der Anbauflächen statt auf eine Produktivitätssteigerung zurückzuführen (de Brauw und Bulte 2021). Die Wertschöpfung pro Arbeitskraft im Landwirtschaftssektor in Subsahara-Afrika beträgt weniger als die Hälfte des weltweiten Durchschnitts und ist 39-mal niedriger als in Deutschland (Ritchie 2022). Des Weiteren werden Inputs nicht optimal und effizient genutzt. So ist der Einsatz von Düngemitteln zur Ertragssteigerung mit 23 Kilogramm pro Hektar jährlich niedriger als im globalen Durchschnitt von 116 Kilogramm pro Hektar (FAO 2025). Afrikanische Landwirte und Landwirtinnen zahlen das Doppelte bis Vierfache der globalen Marktpreise für Düngemittel, da der Bedarf größtenteils durch kostspielige Importe gedeckt werden muss. Skaleneffekte in der Produktion können aufgrund der geringen, verstreuten lokalen Nachfrage nicht optimal genutzt werden (Druilhe und Barreiro-Hurlé 2012). Dadurch sind die Herstellkosten in der Landwirtschaft höher und die Erträge niedriger (Ritchie 2022).
Neben der Produktivitätsproblematik führt auch die bäuerliche Struktur in den meisten afrikanischen Ländern zu Problemen. So machen Klein- und Kleinstbauern und -bäuerinnen einen Großteil der Agrarbetriebe in Afrika aus. Diese sind in der Regel in ländlichen Gebieten verstreut angesiedelt, wo die Infrastruktur vielerorts unzureichend ausgebaut ist, was zu hohen Transportkosten und langen Transportzeiten für die Landwirte und Landwirtinnen führt, wobei zweiteres ein großes Problem vor allem für verderbliche Ware darstellt. Dies schränkt den nationalen und den internationalen Zugang zu Absatzmärkten ein, wodurch Landwirte und Landwirtinnen häufig auf lokale Groß- und Einzelhändler und deren Preise angewiesen sind. Auch die Beschaffung von Informationen zu aktuellen Marktpreisen, Inputs, Düngemitteln, Saatgut, bewährten Anbauverfahren oder Möglichkeiten zur Optimierung des Betriebs und der Erträge ist oft schwierig, u.a. durch fehlende Internetabdeckung oder begrenzten Zugriff auf Beratungsdienste.
Eine grundlegende Ineffizienz im Agrarsektor ist das Fehlen eines weitreichenden Zugangs zu Finanzierungsmöglichkeiten für die Betriebe, sowohl für Inputs als auch für den Kauf und die Entwicklung neuer, produktivitätssteigender Technologien. Auf der Angebotsseite stehen den Landwirten und Landwirtinnen hohe Finanzierungskosten aufgrund von hohen Zinssätzen, Transaktionsgebühren und Verwaltungsgebühren entgegen. Strenge Kreditvoraussetzungen, wie hohe Anforderungen an Sicherheiten, Kredithistorie, Landbesitz und Einkommensstabilität, sowie die Komplexität der Verfahren und umfangreiche Dokumentationsanforderungen sind weitreichende Hindernisse für Landwirte und Landwirtinnen, Kredite zu erhalten. Doch auch auf der Nachfrageseite können die Risikoaversion der Landwirte und Landwirtinnen oder unzureichende Informationen über potenzielle Kreditquellen und deren Bedingungen die Bereitschaft zur Kreditaufnahme einschränken. Diese Unterfinanzierung erschwert sowohl den Einsatz produktivitätssteigender Inputs als auch die Entwicklung innovativer Lösungsansätze, sodass viele Betriebe auf eine suboptimale Landbearbeitung mit veralteten, arbeitsintensiven, manuellen Prozessen angewiesen sind.
Die beschriebenen Herausforderungen in der Landwirtschaft können durch den Einsatz digitaler Technologien in vielen Fällen relativiert werden und der Agrarsektor kann vom Einsatz digitaler Technologien profitieren – und dies nicht nur in Industrie-, sondern auch in Entwicklungsländern. Vor allem die zunehmende Verbreitung digitaler Endgeräte, insbesondere Mobiltelefone, in Afrika ermöglicht den Zugang zu einer Vielzahl digitaler Services: Rund 80 Prozent der Bevölkerung Afrikas hat Zugriff auf 4G-Mobilfunk-Netz (D4D Hub 2025) und einer Schätzung der International Telecom Union zufolge werden im Jahr 2025 rund 500 Millionen Menschen in Afrika Mobiltelefone nutzen, bei einer Wachstumsrate von jährlich etwa 65 Prozent (Ekanem 2024). Daneben gewinnen auch komplexere Technologien wie Drohnen, Satelliten, Sensoren, Big Data und künstliche Intelligenz (KI) an Bedeutung.
Im Folgenden werden einige schon im afrikanischen Agrarsektor eingesetzte digitale Technologien näher vorgestellt. Diese Technologien bieten aufgrund ihrer leichten Zugänglichkeit, Skalierbarkeit, vielfältigen Einsatzmöglichkeiten sowie Anpassbarkeit an lokale Gegebenheiten das Potenzial, die Effizienz entlang der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette zu verbessern und Hindernisse zu überwinden (vgl. Abbildung 2).
Der beschränkte Zugang zu Inputs, z.B. Saatgut und Dünger, in Afrika stellt ein großes Hindernis für ihren Einsatz und die Produktivität der Landwirtschaft dar. Aufgrund der geringen lokalen Produktion von Inputs wie landwirtschaftlichen Roh- und Betriebsstoffen müssen diese größtenteils importiert werden, was in hohen Kosten resultiert. Da die Betriebe oftmals nur geringe Mengen an Inputs benötigen, können sie nicht von Mengenrabatten profitieren. Hier setzt eine Funktion der kenianischen Plattform M-Farm an. Auf M-Farm wird die Nachfrage nach Roh- und Betriebsstoffen vieler kleiner Betriebe gebündelt und Landwirte und Landwirtinnen mit den Herstellern von Inputs in Verbindung gebracht. So können Angebote verglichen, eventuelle Mengenrabatte genutzt und die Transportkosten geteilt werden.
Um die Produktivität der afrikanischen Landwirtschaftsbetriebe zu erhöhen und so ihre wirtschaftliche Kraft zu stärken, entwickeln Unternehmen innovative Lösungsansätze, die in der Produktion eingesetzt werden. Die Plattform Hello Tractor adressiert die Herausforderungen bezüglich der veralteten, manuellen Anbautechniken und die hohen Finanzierungskosten moderner Agrarmaschinen. Über die Plattform werden Kleinbauern und -bäuerinnen in 20 afrikanischen Ländern mit Besitzern und Besitzerinnen von Landmaschinen verbunden. Per SMS, Webseite oder App können Landwirte und Landwirtinnen Traktoren mit bestimmten Funktionen und ihre Fahrer oder Fahrerin mieten. Das flexible Pay-per-Use Finanzierungsmodell umgeht dabei die Hürde der hohen Anfangsinvestitionen beim Einsatz moderner Agrarmaschinen, wodurch auch Kleinbauern und Kleinbäuerinnen ihren Anbau mechanisieren können und somit die Produktivität und das Einkommen steigern. Gleichzeitig steigt die Rentabilität für Gerätebesitzer und -besitzerinnen und technische Kapazitäten werden unter Umständen aufgebaut.
Andere Lösungsansätze haben zum Ziel, die Ressourcennutzung zu optimieren und so die Erträge zu steigern. Die kenianische Plattform iCow bietet Landwirten und Landwirtinnen eine Möglichkeit, die Viehhaltung zu optimieren, indem sie unter anderem die Trächtigkeitsdauer ihrer Kühe per Mobiltelefon genau verfolgen können. Sie erhalten regelmäßig SMS-Benachrichtigungen, die sie auf wichtige Tage während der Trächtigkeitsdauer oder fällige veterinärmedizinische Leistungen hinweisen. Da kein Smartphone notwendig ist, um auf die Angebote von iCow zuzugreifen, ist die Lösung für eine breite Nutzergruppe zugänglich.
Doch auch komplexere digitale Technologien verbreiten sich zunehmend auf dem afrikanischen Kontinent – in der Regel im ersten Schritt über größere, kommerzielle Betriebe, da Kleinbauern und -bäuerinnen weder finanziell noch auf der Know-how-Seite in der Lage sind, diese zu nutzen. Besonders die Präzisionslandwirtschaft ist dabei ein zentrales Anwendungsfeld, um Effizienzsteigerungen, höhere Erträge und nachhaltigere landwirtschaftliche Praktiken zu erreichen. Durch den Einsatz von Kameras, Drohnen, GPS, Sensoren und Prozessoren werden große Mengen an Daten generiert, die mithilfe von KI-gestützten Algorithmen in Echtzeit analysiert werden können. Elemente eines ganzheitlichen „Smart-Farming“-Ansatzes beinhalten intelligente Bewässerungs- und Düngesysteme, digitales Bodenmanagement, Ernteprognosen sowie die Überwachung von Nutztieren und KI-gestützte Verhaltensanalysen. Diese Technologien ermöglichen es, Vorhersagen zu treffen, Ressourcen bedarfsgerecht einzusetzen und Produktionsprozesse zu optimieren. Das globale Unternehmen Bureau Veritas bietet beispielsweise eine Smart-Farming-Lösung an, die Drohnen, Satelliten sowie KI nutzt, um Anbaugebiete in 13 Pilotprojekten in Afrika zu analysieren und Standards zu überprüfen.
Doch auch ohne kostspielige Sensoren und GPS-Technologien können KI-Lösungen, die auf frei verfügbaren Satelliten-Erdbeobachtungen basieren, Erträge optimieren und Vorhersagen treffen. Die kostenlose, KI-gestützte Plattform AgWise stellt auf Basis von öffentlich zugänglichen räumlichen Daten, Erntemodellen sowie KI und maschinellem Lernen standortspezifische und angepasste Empfehlungen zu geeigneten Anbausorten, Düngemitteln, Pflanzzeiten und weiteren bewährten agronomischen Praktiken in Englisch und/oder den lokalen Sprachen über die Website sowie einen Chatbot bereit. Dadurch kann die Ernteproduktivität um bis zu 30 Prozent gesteigert, der Düngemitteleinsatz optimiert und die Umweltbelastung verringert werden.
Auch bei Lagerungund Transportvon Erzeugnissen werden zunehmend digitale Technologien verwendet. KI-gestützte Modelle sagen Markttrends vorher und optimieren Transportwege, während intelligente Logistiksysteme die Echtzeitüberwachung von Lagerbeständen ermöglichen und somit die Bestandsverwaltung verbessern. Dies erhöht die allgemeine Reaktionsfähigkeit der Lieferkette auf sich ändernde Marktbedingungen und ermöglicht besser informierte Entscheidungen. So nutzt beispielsweise Twiga Foods, ein kenianisches Lebensmitteldistributionsunternehmen, KI im Lieferkettenmanagement. Auf einer Internetplattform, die vor allem auf Kundinnen und Kunden in informellen Siedlungen sowie kleine, junge oder frauengeführte Unternehmen ausgerichtet ist, können Händlerinnen und Händler Produkte bestellen, die direkt von den Landwirten und Landwirtinnen bezogen werden. Dabei wird eine KI-gestützte Logistikplattform eingesetzt, um die Lieferkette von den Kleinbauern und -bäuerinnen bis hin zu städtischen Einzelhändlerinnen und Einzelhändlern zu optimieren. Der Einsatz von Google Kubernetes Engine ermöglicht es, das Angebot an Nachfrageschwankungen anzupassen. Transportwege können mithilfe eines Routenoptimierungstools verbessert werden, das auf Google Cloud basiert und täglich durchschnittlich 12.000 Lieferungen auf der Grundlage von Prioritäten und Entfernungen plant. Indem Twiga Foods historische Daten mit Googles Datenanalyse- und Datenaufbereitungstools Big Query und Looker Studio analysiert, können Preise angepasst, Nachfragen vorhergesagt und Lagerhallen optimiert und somit Verschwendung reduziert und Margen maximiert werden.
Weitere Herausforderungen stellen sich beim Vertrieb der landwirtschaftlichen Erzeugnisse an Abnehmerinnen und Abnehmer. Da Echtzeitinformationen zu Preisen oftmals nur begrenzt verfügbar sind, legen die Händlerinnen und Händler selbst häufig die Preise fest. Gepaart mit einer unzureichenden Infrastruktur vielerorts, die den Zugang zu Absatzmärkten einschränkt, sind Landwirte und Landwirtinnen oft auf lokale Händlerinnen oder Händler und ihre Preise angewiesen. Hier setzen E-Commerce und Online-Handelsplattformen an, die räumliche und zeitliche Handelsbarrieren sowie Transaktionskosten reduzieren, indem sie Produzierende und Abnehmer oder Abnehmerinnen auf virtuellen Märkten direkt miteinander vernetzen. Dadurch werden die Zwischenhändler und -händlerinnen, die oft hohe Margen nehmen, umgangen und den Landwirten und Landwirtinnen eröffnen sich direktere Absatzkanäle mit besseren Preisen. Über die bereits erwähnte Plattform M-Farm können Landwirte und Landwirtinnen eine SMS an die M-Farm-Nummer senden, um Informationen über den Verkaufspreis ihrer Produkte zu erhalten. Außerdem ermöglicht die Plattform einen Zusammenschluss der Betriebe, um gemeinsam finale Erzeugnisse an Großabnehmende oder Exporteure zu verkaufen.
Einige digitale Lösungen können wertschöpfungskettenübergreifend eingesetzt werden. So ist eVuna eine für Bäuerinnen und Bauern kostenlose Plattform, die den Zugang zu Informationen, Krediten, Betriebsmitteln und digitalen Diensten verbessert. Auf Seite der Abnehmerinnen und Abnehmer können verschiedenste Teilnehmende der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette gegen eine kleine Gebühr eVunabeitreten – darunter beispielsweise Anbietende von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen, Inputherstellende, verarbeitende Unternehmen, Händler und Händlerinnen, Logistikunternehmen sowie Beratende. Über eVuna wird ein Netzwerk zwischen allen Wertschöpfungskettenakteuren geschaffen, durch welches Teilnehmende direkt voneinander profitieren können. Auf Ebene der Landwirte und Landwirtinnen kann die Produktivität signifikant gesteigert werden, während die teilnehmenden Unternehmen vom Zugang zu neuen Märkten, einer höheren Qualitätskonstanz und Rückverfolgbarkeit der Produkte sowie der Möglichkeit, sicher und schnell mit den Landwirten und Landwirtinnen zu handeln, profitieren.
Auch Zahlungsvorgänge können über Wertschöpfungskettenstufen hinweg mit digitalen Technologien verbessert werden. M-PESA erlaubt es, selbst mit einfachsten Mobiltelefonen Geld zu senden und zu empfangen, Rechnungen zu bezahlen und kurzfristige Kredite zu erhalten – auch ohne Bankkonto und in Regionen, in denen traditionelle Bankdienstleistungen eingeschränkt sind. So erleichtert M-PESA unter anderem im landwirtschaftlichen Kontext finanzielle Transaktionen. Außerdem ermöglicht die M-PESA Business App und das M-PESA Portal (G2) die Ein- und Auszahlung von Gehältern, Sparkonten, Krediten, Versicherungsprämien, Retouren und Dividenden sowie die Buchhaltung.
Neben den Primäraktivitäten gibt es auch zahlreiche Möglichkeiten, digitale Technologien für die Verbesserung der unterstützenden Aktivitäten einzusetzen. Für die Frage, ob und wie Landwirte und Landwirtinnen neue Technologien einsetzen können, spielt vor allem die Finanzierung eine große Rolle – insbesondere bei kapitalintensiven Technologien, wie beispielsweise Smart-Farming-Lösungen. Neben Kleinkrediten, die mittlerweile über Finanzplattformen wie M-PESA aufgenommen werden können, bieten auch Crowdfunding-Plattformen eine alternative Finanzierungsmöglichkeit. AgriCrowdfunding (Südafrika) oder Agrivest Africa (Ghana) ermöglichen es beispielsweise, Kapital über viele dezentrale, nationale und internationale Investierende zu beschaffen. Investierende können die gewünschten Projekte und Investitionssummen bestimmen und erhalten am Ende der Anlageperiode im Gegenzug eine Rendite. Dieses gesammelte Kapital ermöglicht es auch kleinen und mittleren Agrarbetrieben, größere Investitionen zu tätigen, und kapitalintensive, neue Technologien einzuführen, die das Potenzial haben, die betrieblichen Erträge erheblich zu erhöhen.
Angesichts von Informationsasymmetrien entlang der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette werden digitale Lösungen zur Informationsbeschaffung und Sicherstellung von Transparenz eingesetzt. So erhalten Nutzerinnen und Nutzer über den iCow Broadcasting-Dienst beispielsweise regelmäßig SMS-Nachrichten mit Informationen und Tipps zur Landwirtschaft. Auch können gezielt Informationen zu bestimmten Themen per SMS angefragt sowie Expertinnen und Experten, wie beispielsweise Tierärztinnen und -ärzte, Besamungsspezialisten und -spezialistinnen, Forstexperten und -expertinnen, Bodenkundler und -kundlerinnen sowie nationale Forschungszentren, in der Region gefunden und konsultiert werden. Über M-Farm erhalten Landwirte und Landwirtinnen Informationen zu aktuellen Marktpreisen verschiedener Erzeugnisse in unterschiedlichen Regionen und/oder bestimmten Märkten per SMS und werden somit unabhängiger von lokalen Preisen und Preisangaben von Zwischenhändlerinnen und Zwischenhändlern. Indem eVuna die Interaktion zwischen Wertschöpfungskettenakteuren ermöglicht, wird die Transparenz und der Zugang zu Informationen über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg verbessert.
Zuletzt können digitale Technologien auch die Fähigkeiten der Landwirte und Landwirtinnen durch spezifische Trainings verbessern. Neben privaten Unternehmen, die kostenpflichtige Schulungen anbieten, gibt es auch eine Vielzahl an kostenlosen Online-Learning-Kursen für Landwirte und Landwirtinnen, unter anderem die e-learning Academy der FAO oder die World Bank Group Academy. Diese Lernplattformen stellen digitale Kurse zu verschiedenen landwirtschaftlichen Themen in mehreren Sprachen zur Verfügung. Durch digitale Ressourcen können auch Landwirte und Landwirtinnen in abgelegenen Regionen Zugriff auf Trainings und Bildung erhalten, die ihnen ansonsten verwehrt bleiben würden. Außerdem bieten viele Anbieter der Technologien, die bereits im Kontext der Primäraktivitäten genannt wurden, spezifische Trainings für ihr Anwendungsgebiet an. So sind unter anderem Trainingsressourcen in iCow und AgWise integriert.
Die Analyse zeigt, dass digitale Technologien in allen Stufen der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette eingesetzt werden können, um diese transparenter, vernetzter und effizienter zu gestalten. Die aufgeführten Beispiele verdeutlichen, wie diese Technologien bereits erfolgreich in Afrika eingesetzt werden, und welche Herausforderungen sie reduzieren oder lösen können. Obwohl der Einsatz neuer, digitaler Technologien einen erheblichen Fortschritt für den afrikanischen Landwirtschaftssektor verspricht, stehen einer breiten Implementierung dennoch einige strukturelle Hindernisse entgegen.
Zunächst ist für den Einsatz der neuen Technologien eine gut ausgebaute digitale Infrastruktur elementar. Doch vielerorts ist die IT-Infrastruktur mangelhaft und die Entwicklung und Implementierung komplexer digitaler Lösungen noch schwer umsetzbar. Ende des Jahres 2024 lag die mittlere Breitbanddurchdringung in Afrika bei circa 50 Prozent – bzw. 35 Prozent, wenn ausschließlich 4G- und Festnetzanschlüsse über 5 Mbit/s berücksichtigt werden. Wo eine Netzabdeckung gegeben ist, können hohe Kosten oder fehlende breitbandfähige Endgeräte die eigentliche Internetnutzung beeinflussen (D4D Hub 2025). Diese Mängel sind in ländlichen Regionen, wo in der Regel die Landwirte und Landwirtinnen angesiedelt sind, besonders ausgeprägt. Aus diesem Grund agieren einige digitale Lösungen mit SMS, um die Reichweite zu erhöhen.
Zudem stellt der beschränkte Zugang zu Finanzierung die Landwirte und Landwirtinnen vor Herausforderungen. Der formelle Zugang zu Krediten ist beschränkt und der Finanzsektor deckt weniger als drei Prozent des gesamten Finanzierungsbedarfs von Kleinbauern und Kleinbäuerinnen ab (Hong und Hanson 2016). So bleibt oft kein Kapital für die Implementierung neuer Lösungsansätze. Weiterhin besteht auch auf staatlicher Seite eine erhebliche Unterfinanzierung des Agrarsektors in Afrika. Obwohl die Mitglieder der Afrikanischen Union sowohl im Rahmen der Maputo Declaration im Jahr 2003 als auch der Malabo Declaration im Jahr 2014 vereinbart hatten, ihre Haushaltsmittel für die Landwirtschaft auf zehn Prozent des Gesamtbudgets zu erhöhen, gaben zwischen den Jahren 2019 und 2021 26 der 39 Länder weniger als fünf Prozent ihres Jahresbudgets für die Landwirtschaft aus (Oxfam 2022). Und auch die Ausgaben für landwirtschaftliche Forschung fielen von 0,54 Prozent des landwirtschaftlichen BIPs im Jahr 2000 auf 0,39 Prozent im Jahr 2016. Obwohl private Investitionen in F&E in den letzten 20 Jahren stark an Bedeutung gewonnen haben, machen sie dennoch nur ein Viertel aller F&E-Ausgaben in der Landwirtschaft aus (Suri und Udry 2022).
Auch die mangelnden Kenntnisse und geringe Bildung (hohe Analphabetenrate) vieler Landwirte und Landwirtinnen erschweren die Technologieadaption. Vor allem Landwirte und Landwirtinnen in abgelegenen Gebieten haben einen eingeschränkten Zugang zu Informationen über Entwicklungen in der Agrarbranche und nutzen veraltete Praktiken. So können selbst die Technologien, die mit Mobiltelefonen möglich sind, geringe Anschaffungskosten haben und dennoch einen gro ßen Ertragsunterschied leisten, nicht ein- bzw. umgesetzt werden. Und selbst nach der Einführung der digitalen Technologien können fehlende Bildung und (digitale) Skills deren effektive Nutzung behindern.
Um das Potenzial digitaler Technologien in der afrikanischen Landwirtschaft voll auszuschöpfen, müssen politische Entscheidungsträger und -trägerinnen sowie Akteure des Privatsektors gemeinsam handeln. Dabei müssen – wie auch in anderen Bereichen der Volkswirtschaft – die erwähnten strukturellen Hürden abgebaut werden. Regierungen sollten gezielt in die Entwicklung einer modernen physischen und digitalen Infrastruktur investieren – insbesondere in Breitbandnetze (Abdeckung und Qualität), Energieversorgung und Transportsysteme, da diese eine notwendige Voraussetzung für die Nutzung digitaler Technologien sind. Nur durch eine zuverlässige Internet- und Stromversorgung können digitale Lösungen entlang der gesamten landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette ihre vollen Produktivitätspotenziale entfalten. Öffentliche Investitionen sollten dabei gezielt durch Public-Private Partnerships ergänzt oder auch durch internationale EZ-Gelder finanziert werden.
Zum anderen müssen Maßnahmen ergriffen werden, welche die landwirtschaftliche Wertschöpfungskette unmittelbar betreffen. Zur Finanzierung produktivitätssteigernder Investitionen sollten gut zugängliche, innovative Finanzierungsinstrumente eingerichtet werden, u.a. digitale Mikrokredite, mobile Zahlungssysteme, Crowdfunding und indexbasierte Agrarversicherungen, die gezielt Kleinbauern und Kleinbäuerinnen ansprechen und ihnen die Aufnahme von Krediten erleichtern. Darüber hinaus sollten Landwirte und Landwirtinnen Zugang zu Informationen über Finanzierungsmöglichkeiten und verfügbare Förderprogramme erhalten, um Investitionen in moderne Technologien zu erleichtern. Landwirtschaftliche Kooperativen können dabei eine entscheidende Rolle als Multiplikatoren spielen und Informationen weiterreichen.
Zur Stärkung von digitalen Lösungen im landwirtschaftlichen Sektor sollten besonders auch lokale Agritech-Start-ups durch gezielte Programme und Projekte gefördert werden. Dabei können Innovation Hubs und lokale Inkubatoren eine Schlüsselrolle spielen. Lokale und internationale politische und gemeinnützige Akteure sollten in Erwägung ziehen, diese Institutionen zu fördern und zu stärken, um deren Multiplikator-Funktion für die Reichweite in den landwirtschaftlichen Sektor zu nutzen.
Zur Verbesserung der Technologieadaption der Landwirte und Landwirtinnen, ist die Förderung von Trainings- und Bildungsprogrammen zur Anwendung digitaler Technologien der Landwirte und Landwirtinnen notwendig. Politische Maßnahmen der europäisch-afrikanischen Zusammenarbeit sollten darauf abzielen, praxisnahe Schulungsangebote zu schaffen, die sowohl grundlegende digitale Kompetenzen als auch spezifische Kenntnisse zur Anwendung neuer Technologien im landwirtschaftlichen Kontext vermitteln.
Digitale Technologien können, wie diese Analyse aufzeigt, die Produktivität des systemkritischen Agrarsektors deutlich steigern. Es gibt aktuell schon einige Lösungen, die lokal erfolgreich eingesetzt werden. Diese gilt es aber durch politische Handlungen zu stärken und zu fördern, um den Agrarsektor effizienter zu machen und somit die Ernährungssicherheit afrikanischer Länder signifikant zu erhöhen.
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von Carlowitz, Philipp, Simon Züfle, und Emma Schmid (2025), Die Rolle digitaler Technologien in Afrikas Landwirtschaftssektor, GIGA Focus Afrika, 6, Hamburg: German Institute for Global and Area Studies (GIGA), https://doi.org/10.57671/gfaf-25061
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