Kooperationsveranstaltung
02.12.2015
Afrika und Europa befinden sich am Scheideweg. Beide Kontinente sind seit hunderten von Jahren eng verbunden. Europa betrachtete den afrikanischen Kontinent lange Zeit vor allem als Ziel seiner expansiven Politik. Die Folgen der Kolonialzeit prägen Afrika noch heute. Auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist Europa für Afrika der wichtigste Handelspartner und Quelle für Investitionen. Afrika wird jedoch zunehmend unabhängiger und sucht sich neue Partner in Asien oder Südamerika. Zugleich ist Europa aktuell stärker denn je das Ziel von afrikanischen Migranten, die auf der Suche nach Schutz, Freiheit und Wohlstand sind. Braucht Afrika überhaupt noch Europa? Und braucht Europa Afrika heute eventuell noch dringender als je zuvor?
Der österreichische Manager und Buchautor Hans Stoisser warnt davor, dass Europa in Afrika den Anschluss verlieren und dadurch auch global ins Hintertreffen geraten könnte. James Shikwati wiederum verweist auf neue Partner und Allianzen, welche afrikanische Institutionen und Länder schließen. Christoph Kannengießer, Hauptgeschäftsführer des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft stellt die wirtschaftliche Bedeutung der europäisch-afrikanischen Beziehungen vor. Prof. Dr. Jann Lay führt in das Thema ein und moderiert die Diskussion.
Referenten: Christoph Kannengießer ist Hauptgeschäftsführer des Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft. James Shikwati ist Direktor des Inter Region Economic Network. Hans Stoisser ist Geschäftsführer von ECOTEC GmbH und Autor von "Der schwarze Tiger - was wir von Afrika lernen können".
Moderation: Apl. Prof. Dr. Jann Lay ist komm. Direktor des GIGA Instituts für Afrika-Studien.
GIGA Hamburg, Hamburg
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