GIGA Forum

Nach dem Krieg gegen Drogen: Neue Ansätze für alte Herausforderungen

Datum

01.03.2023

Beginn

16:00 Uhr (UTC)

Ende

17:30 Uhr (UTC)

GIGA Forum After the War on Drugs: New Approaches to Old Challenges Video
© GIGA
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GIGA Forum After the War on Drugs: New Approaches to Old Challenges Video
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  • Im Jahr 2009 erklärte die Lateinamerikanische Kommission für Drogen und Demokratie, dass der „Krieg gegen Drogen“ gescheitert sei. Die aus ihm resultierte schwerfällige Prohibitionspolitik, Militarisierung und Menschenrechtsverletzungen belasten den Globalen Süden jedoch weiterhin. Gleichzeitig gehen Länder in Nord-, Mittel- und Südamerika sowie in Europa innenpolitisch zu einem Ansatz der Schadensbegrenzung über, der illegale Drogen eher als eine Frage der öffentlichen Gesundheit denn als strafrechtspolitisch behandelt. Manche Länder sind sogar noch weiter gegangen und haben bestimmte Drogen vollständig legalisiert.

    In der „Commission on Narcotic Drugs“ der Vereinten Nationen gab es im vergangenen Jahr die erste Erklärung der USA unter der Regierung von Joe Biden, in der das Konzept der „Schadensbegrenzung“ vorgestellt wurde, das mehr Freiraum für neue drogenpolitische Ansätze schaffen könnte. Unterdessen hat sich die aktuelle Regierungskoalition in Deutschland für die Legalisierung von Cannabis ausgesprochen und ein Dokument mit wichtigen Reformpunkten veröffentlicht, welche Vorschriften in Europa und darüber hinaus erheblich beeinflussen könnten. Bislang ist jedoch noch nicht klar, ob und wie der globale „Krieg gegen Drogen“ durch eine harmlosere Alternative ersetzt werden wird.

    Dieses GIGA Forum erörtert die sich verändernden Diskurse und Haltungen der Politik zu illegalen Drogen in Europa, Lateinamerika und auf globaler Ebene. Was sind die treibenden Kräfte dieser Veränderungen? Was sind die Hindernisse für eine wirksamere Drogenpolitik? Welche alternativen Wege gibt es jenseits des internationalen „Kriegs gegen Drogen“ und gibt es Spielraum für Veränderungen jenseits der nationalen Ebene?

    Referent:innen: Catalina Niño ist Direktorin des Programms „Kooperation für regionale Sicherheit“ der Friedrich-Ebert-Stiftung.

    Maximilian Funke ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politikwissenschaft der Universität Münster.

    Dr. Yulia Vorobyeva ist Dozentin an der Florida International University.

    Moderation: Dr. Rafael Castro Alegría ist Research Fellow am GIGA Institut für Lateinamerika-Studien.



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