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"Spotlight on..." Gastdoktoranden Stipendium

GIGA-Doktorandin Juliana Tappe Ortiz war zwei Monate lang als Gastdoktorandin an der Columbia University tätig und hat an ihrer Dissertation zum Thema "Peace Spoilers and Peace Supporters - Leaders in Civil Conflicts" gearbeitet. Erfahren Sie mehr über Julianas Aufenthalt in diesem Interview.


  • Was hat dich dazu bewogen, einen Aufenthalt als Gastdoktorandin zu machen?

    Ich wollte gerne spezifische Wissenschaftler:innen treffen, die genau an meinem Thema arbeiten und von ihnen Feedback zu meinem Projekt bekommen. Meine Betreuer:innen hatten mich außerdem auch ermutigt, einen Einblick in die Arbeitsweise von US-Einrichtungen zu erhalten und mich mit neuen Leuten zu vernetzen, die an ähnlichen Themen arbeiten. Das war mir auch hinsichtlich der Karrierechancen nach der Promotion wichtig.

    Wie hast du Kontakt zu deiner Gastinstitution aufgenommen und wie hast du deinen Aufenthalt organisiert?

    Es war leichter als gedacht. Ich habe mich direkt an die Personen an der Columbia University gewandt, mit denen ich zusammenarbeiten wollte (das war noch vor Covid), und sie sagten zu, mich zu unterstützen. Aufgrund der Pandemie musste ich lange warten, bis ich an die Columbia University gehen konnte. Im Sommer hat man mir aber schließlich mitgeteilt, dass das Universitätsleben zum Herbstsemester wieder normal ablaufen würde. Also habe ich beschlossen doch noch den Aufenthalt wahrzunehmen und habe mit der Beantragung des Visums begonnen.

    Was nimmst du von deinem Aufenthalt mit und wie hat er sich auf deine Dissertation ausgewirkt?

    Ich habe wochenlang darüber nachgedacht, ob es sich noch lohnt, an die Columbia University zu gehen, da ich eigentlich eher zu Beginn meiner Promotion dorthin gehen wollte und nicht erst am Ende. Ich hatte Angst, Feedback zu bekommen, das mich bei der Fertigstellung meiner Doktorarbeit zurückwerfen würde, aber ich lag falsch. Ich habe die Zeit des Aufenthalts genutzt, um über neue Forschungsprojekte nachzudenken und konnte viele interessante Menschen treffen. Ich kann jedem empfehlen, sich neue Ideen einzuholen und zu erforschen, anstatt frühere, bereits gut entwickelte Ideen zu ändern. Alles in allem hatte ich eine tolle Zeit und kann wirklich jeder/jedem einen solchen Gastaufenthalt während der Promotion empfehlen, egal zu welchem Zeitpunkt.

    Bist du als Gastdoktorandin auf irgendwelche Herausforderungen gestoßen?

    Die Lebenshaltungskosten in New York City waren definitiv eine Herausforderung. Zum Glück habe ich Unterstützung vom GIGA, meinem Stipendium (@sdw) und der Universität Hamburg bekommen. Ich kann empfehlen, in New Jersey zu leben, weil die Mieten dort viel günstiger sind.

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