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"Spotlight on..." Tevin Tafese auf Feldforschung

GIGA-Doktorand Tevin Tafese verbrachte drei Wochen in Vietnam und führte Feldforschung durch. Sein methodischer Ansatz bestand in quantitativen Methoden, insbesondere in der Regressionsanalyse.


  • Was machst du derzeit vor Ort und wie läuft es? Ich habe drei Wochen in Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt (HCMC) mit zwei Hauptzielen verbracht. Zum einen habe ich Daten für die Abschlussarbeit meiner kumulativen Dissertation über die Auswirkungen von Sonderwirtschaftszonen in Vietnam auf den Arbeitsmarkt gesammelt. Darüber hinaus habe ich einen ersten Entwurf des Artikels an zwei großen vietnamesischen Universitäten vorgestellt. Zweitens planen wir derzeit im Rahmen eines vom BMZ geförderten Forschungsprojekts zu nachhaltigen globalen Lieferketten eine Forschungsstudie zu den Auswirkungen des neuen deutschen Due Diligence Gesetzes (Sorgfaltspflichtgesetzes), das Anfang des Jahres in Kraft getreten ist, auf den Globalen Süden am Beispiel von Vietnam. Was war die größte Herausforderung bei der Planung deiner Feldforschung? Eine sorgfältige Vorarbeit ist natürlich hilfreich. Aber noch wichtiger ist es meiner Meinung nach, eine:n lokale:n Forschungspartner:in zu haben, der/die das Umfeld, das man untersucht, in- und auswendig kennt. In meinem Fall war das von unschätzbarem Wert. Was hat bei deiner Feldforschung gut funktioniert? Was hat nicht so gut funktioniert? Die Zusammenarbeit mit unserem lokalen Forschungspartner hat sehr gut funktioniert, und das Feedback, das wir in unseren Diskussionen mit verschiedenen Interessengruppen aus Forschung, Politik und Entwicklungspraxis erhalten haben, war sehr wertvoll. Was nicht so gut geklappt hat, war die Fortbewegung in den Städten Hanoi und HCMC aufgrund des verrückten Verkehrs. Welche Tipps/Ratschläge würdest du anderen Doktorand:innen geben, die einen Feldforschungsaufenthalt planen? Ich habe drei Tipps für meine Kolleg:innen im Doktorandenprogramm, die Feldforschung durchführen wollen:

    • Vor der Feldforschung sorgfältig planen und die wichtigsten Interessenvertreter:innen identifizieren und kontaktieren

    • Eine:n lokalen Partner:in suchen, der/die Experte/Expertin für den lokalen Kontext ist

    • Mit möglichst vielen Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund sprechen, wenn Sie vor Ort sind – Google translate leistet erstaunlich gute Arbeit bei der (Sprach-)Übersetzung in Echtzeit, wenn es Sprachbarrieren gibt.

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