Kurz notiert

Sisi in Berlin

Die Bundesregierung empfängt Ägyptens Staatschef Sisi in Berlin. Weshalb der Besuch nicht nur aus menschenrechtlicher Sicht heikel ist, diskutiert Annette Ranko in der Süddeutschen Zeitung.

Conference
© Reuters/Amr Abdallah Dalsh
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© Reuters/Amr Abdallah Dalsh

Bundeskanzlerin Angela Merkel rollt dieser Tage den roten Teppich aus für einen ausländischen Regierungschef, der darauf lange sehnsüchtig gewartet hat. Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi ist seit einem Jahr an der Macht. Er hat sich mit 97 Prozent der Wählerstimmen zum Staatschef wählen lassen. Aber an internationaler Anerkennung fehlte es ihm und seinem Regime von Anfang an, und da ist ein Besuch in der deutschen Hauptstadt mit einem Empfang durch die derzeit mächtigste Frau der Welt weit mehr als ein Händeschüttel-Termin. Es ist ein Meilenstein auf Sisis Weg in die ersehnte internationale Salonfähigkeit, ein wichtiger Schritt für ihn back to business.

Dieser Empfang auf höchster Ebene für Sisi ist nicht nur aus menschenrechtlicher Sicht heikel. Er bedeutet auch machtpolitisch keinen Gewinn. Warum, erläutert GIGA-Wissenschaftlerin Annette Ranko in einem Gastkommentar in der Süddeutschen Zeitung.

Süddeutsche Zeitung, Außenansicht, "Ein Diktator in Berlin", 1. Juni 2015

Expertin

Annette Ranko

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Ehemals GIGA-Teammitglied


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