Kurz notiert

GIGA-Expertise zur G20 stieß auf großes Interesse

Das GIGA war rund um den G20-Gipfel mit zahlreichen Aktivitäten präsent.

Kollage der vielseitigen Aktivitäten des GIGA zum G20
© GIGA
Kollage der vielseitigen Aktivitäten des GIGA zum G20
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Das German Institute for Global and Area Studies (GIGA) glänzte mit seinen Aktivitäten um die deutsche G20-Präsidentschaft, die im Juli mit dem G20-Gipfel in Hamburg ihren Höhepunkt erreichte und bis Dezember 2017 andauert. G20-Themen des GIGA Focus, unseren Kurzanalysen, fanden unter anderem mit einem Focus Global und der Veranstaltung „Kann der G20-Prozess die Globalisierung sichern? Von China über Deutschland nach Argentinien“ im März ihren Auftakt. Gefolgt von weiteren Ausgaben, in denen GIGA-ForscherInnen das Potenzial der G20 für eine faire Gestaltung der Globalisierung, die Beziehungen zwischen China und Europa, den Kampf gegen Korruption in Lateinamerika und Bemühungen für mehr Geschlechtergerechtigkeit in Indien unter die Lupe nehmen. Alle Ausgaben der Analysereihe sind dauerhaft frei über die GIGA-Webseite zugänglich. Neun GIGA-Veranstaltungen fanden in Hamburg und Berlin statt. Ein besonderes Highlight bildete die Podiumsdiskussion „Die G20 im Kontext globaler Veränderungen“ im Hamburger Rathaus, bei der GIGA-Präsidentin Prof. Amrita Narlikar zusammen mit dem G20-Beauftragen der Bundesregierung Prof. Lars-Hendrik Röller und Climate Action Network-Direktor Wael Hmaidan neben Erwartungen und Hoffnungen auch Risiken und Herausforderungen des G20-Prozesses analysierte. In weiteren öffentlichen Veranstaltungen kamen Prof. Jann Lay und andere GIGA-WissenschaftlerInnen mit politischen EntscheiderInnen, ForscherInnen und Gästen aus aller Welt zusammen, um unter anderem zu diskutieren, wie das globale Handelssystem im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung gestaltet werden kann und warum Verbesserungsbedarf beim G20-Investitionsabkommen „Compact with Africa“ besteht. In Kooperation mit dem Centre for Globalisation and Governance an der Universität Hamburg wurde debattiert, wie das Klimaschutzabkommen von Paris umgesetzt werden kann, unter besonderer Berücksichtigung der Belange schnellwachsender Entwicklungsländer. Das GIGA arbeitete auch mit anderen wichtigen Hamburger Institutionen zusammen: Prof. Henner Fürtig vertrat das GIGA im C20-(Civil Society)-Netzwerk. Prof. Patrick Köllner und Dr. Christian von Soest organisierten Veranstaltungen mit den regionalen Wirtschaftsverbänden Ostasien (OAV) bzw. Afrika (AV). Dabei brachten die ForscherInnen wichtige theoretische Auffassungen sowie Perspektiven aus den verschiedenen Weltregionen ein. GIGA-ForscherInnen waren bei deutschen und internationalen Medien für eine große Bandbreite von Themen rund um den G20-Gipfel gefragte InterviewpartnerInnen. Das GIGA bot wertvolle Einschätzungen und Hintergrundinformationen unter anderem bei ARD, BBC World News, Deutsche Welle, Deutschlandfunk, Frankfurter Allgemeine Zeitung, NDR, Spiegel Online, Süddeutsche Zeitung, SWR, WDR, Welt und Zeit Online. Wir zählten etwa 50 verschiedene Auftritte und Beiträge zur G20-Debatte; eines der Interviews mit Prof. Narlikar über Globalisierungsängste wurde über 160-mal aufgegriffen. Ihre Empfehlung an die G20, diese Ängste ernst zu nehmen, ist Teil ihrer Arbeit zu der Frage, wie eine gerechtere und nachhaltige Globalisierung gestaltet werden kann; ein Thema, das die Medien als sehr drängend erkannt haben. Im T20-(Think-20)-Netzwerk hatte Prof. Jann Lay, Leiter des GIGA Forschungsschwerpunkts „Wachstum und Entwicklung“, den Co-Vorsitz der Task Force zur Agenda 2030. Dr. André Bank trug zur T20-Task Force zu Erzwungener Migration bei. Als Mitglied dieses internationalen Netzwerks, das der G20 als „Ideenbank“ dient, betreibt das GIGA forschungsbasierte Politikberatung und teilt seine Erkenntnisse unter anderem auf Fachkonferenzen und auf der G20 Insights Platform. Als eine G20 Insights Overarching Vision war Prof. Narlikars Focus „Kann die G20 die Globalisierung sichern?“ in die Empfehlungen an das Bundeskanzleramt eingegangen. Diese Arbeit findet unabhängig von der jeweiligen G20-Präsidentschaft kontinuierlich weiter statt. Stetigkeit ist Schlüssel zum Erfolg für die wichtigen globalen Anliegen, der sich die G20 annimmt. Nach dem G20-Gipfel, diskutierte Prof. Narlikar dessen Auswirkungen auf deutsch-indische Beziehungen mit der neuen indischen Botschafterin Mukta Dutta Tomar und SAP-Direktorin für Regierungsbeziehungen Dr. Caroline King bei einer Veranstaltung der Hamburger Handelskammer und des OAV. Die Analyse der Präsidentin zu den Ergebnissen des Gipfels wurde in der angesehenen Fachzeitschrift Foreign Affairs online noch im Juli veröffentlicht. Außerdem wird G20-Sherpa und Wirtschaftsberater der Bundeskanzlerin Prof. Lars-Hendrik Röller am 27. September 2017 einen Vortrag im Rahmen der GIGA Distinguished Speaker Lecture Series halten. Unmittelbar nach den Bundestagswahlen können wir hier mehr über die zukünftige Rolle Deutschlands in der Weltpolitik und den G20-Prozess erfahren. Der forschungsbasierte Beitrag zu weltpolitischen Lösungen ist ein fortwährendes Mandat des GIGA. Dementsprechend wird sich das Institut auch weiterhin umfassend und konstruktiv am G20-Prozess beteiligen.

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