Informationen für bedrohte und geflüchtete Forschende

Das GIGA zeigt sich solidarisch mit Forschenden, die vom russischen Krieg gegen die Ukraine betroffen sind, und mit Kolleg:innen, die in ihren Heimatländern gefährdet sind. Hier finden Sie eine Liste mit Links zu Fördermöglichkeiten, Organisationen und Netzwerken, die Unterstützung für bedrohte und geflüchtete Forschende anbieten.

Human chain hand in hand
© iStock.com / jacoblund
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Lesen Sie hier einen persönlichen Bericht von Visiting Fellow Dr. Nazir Ahmad Yosufi über seine akademische Reise von Afghanistan zum GIGA. Wir begrüßten ihn auf Einladung von Prof. Dr. Amrita Narlikar am Institut, seine Forschung wird von der Gerda Henkel Stiftung gefördert.

Unterstützung für Forschende, die vom Krieg in der Ukraine betroffen sind

Das GIGA möchte Forschende, die vom russischen Krieg gegen die Ukraine betroffen sind und die zu den Forschungsschwerpunkte des GIGA arbeiten, einladen, mit uns Kontakt aufzunehmen. Wann immer möglich, werden wir versuchen, Unterstützung anzubieten, z.B.:

  • Hilfe bei der Identifizierung und Beantragung von Fördermitteln deutscher Institutionen (weitere Informationen siehe unten)

  • Vermittlung von Kontakten zu Forschern des GIGA und unserer Kooperationspartner

  • Zugang zur GIGA Bibliothek

  • andere Hilfe zur Erleichterung der Forschung

Liste der deutschen Institutionen, die Fördermittel für bedrohte Forscher anbieten

  • Konrad-Adenauer-Stiftung Die Konrad-Adenauer-Stiftung bietet Stipendien für Geflüchtete an. Bewerben können sich Studierende und Doktorand:innen. Die Bewerbungsfristen sind in jedem Jahr der 15. Januar und der 15. Juli.

  • Friedrich-Ebert-Stiftung Die Friedrich-Ebert-Stiftung bietet Studierenden und Nachwuchsforschenden, die politische Geflüchtete sind, finanzielle Unterstützung in Form eines Solidaritätsfonds. Anträge können jederzeit gestellt werden.

  • Philipp-Schwartz-Initiative (Alexander von Humboldt-Stiftung) Die Philipp Schwartz-Initiative ermöglicht es Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Deutschland, bedrohte ausländische Forschende für einen Zeitraum von 24 Monaten mit einem voll finanzierten Forschungsstipendium aufzunehmen.

  • Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Die DFG stellt Fördermöglichkeiten für geflüchtete Wissenschaftler:innen zur Verfügung. Zu DFG-geförderten Forschungsprojekten können Ergänzungsanträge für geflüchtete und gefährdete Forschende gestellt werden, die über ein abgeschlossenes Studium verfügen. Außerdem können Förderungen beantragt werden, die eine Integration von Geflüchteten in ein Projekt ermöglichen. Anträge können jederzeit formlos eingereicht werden. Kontakte und Informationen für Flüchtlinge aus der Ukraine oder Russland finden Sie hier.

  • Volkswagen-Stiftung Die Volkswagen-Stiftung bietet zwei Fördermöglichkeiten an: Stipendiat:innen können geflüchtete Forschende in ihre von der Stiftung geförderten Projekte integrieren (zusätzlich zu den bereits gewährten Stipendien). Darüber hinaus haben Wissenschaftler:innen, die in den letzten zehn Jahren von der Stiftung gefördert wurden, die Möglichkeit, bedrohte ausländische Forschende in ihre Förderung mit aufzunehmen. Die gefährdeten Kolleg:innen können für einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren gefördert werden. Als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine bietet die Volkswagen-Stiftung nun eine spezielle Förderung für Wissenschaftler:innen an, die aus dem Land fliehen. Geflüchtete aus Afghanistan finden hier weitere Informationen.

  • Scholar Rescue Fund Der Scholar Rescue Fund (IIE-SRF) unterstützt Gastaufenthalte von bedrohten Wissenschaftler:innen, damit diese ihre Arbeit an akademischen Partnereinrichtungen weltweit sicher fortsetzen können.

  • Scholars at Risk Scholars at Risk ist ein internationales Netzwerk von Institutionen und Einzelpersonen, deren Aufgabe es ist, Forschende zu schützen und die akademische Freiheit zu fördern.

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