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Was für ein Kuddelmuddel!

Prof. Amrita Narlikar teilt ihre Überlegungen zur Weltlage in der Kolumne „Globale Gedanken“ im Tagesspiegel.

Bild von Amrita Narlikar
© GIGA / Claudia Höhne
Bild von Amrita Narlikar
© GIGA / Claudia Höhne

In den G20-Gipfel sind viel öffentliches Geld, öffentliche Zeit, öffentliche Mühen geflossen – und eben auch guter Glaube und guter Wille. Doch die Ergebnisse sind schwach.

Das Problem mit globaler Gipfelpolitik ist, dass enorm investiert wird - und das verpflichtet dazu, mit den Ergebnissen in jedem Fall zufrieden zu sein. Staats- und Regierungschefs der Welt – zumindest einige unter ihnen gut qualifizierte und auf das Allgemeinwohl gesinnte Individuen, in der Regel mit den besten Absichten – setzen wertvolle Zeit und Mühen für den Erfolg der Initiativen ein. Diese Führungspersönlichkeiten und ihre jeweilige „Rechte Hand“ im Staatsdienst sind niemals allein; eine Entourage begleitet sie.

Große Summen öffentlicher Gelder werden ausgegeben, um Flugzeugladungen von Delegationen zu gut bewachten Räumlichkeiten zu verfrachten. Hinzu kommen noch die anderen – aus Wissenschaft, Think-Tanks und Zivilgesellschaft – die für eine Vielzahl wichtiger Zwecke stehen. Abhängig vom Austragungsort und dem Protestverhalten im Gastgeberland reisen auch Demonstrierende und Extremisten scharenweise an. Wie auch immer die ideologische Neigung ausfällt: „Wir, das Volk“ sehen die Präsenz dieser verschiedenen Interessengruppen als einen Mechanismus der Kontrolle und Rechenschaft unserer Führung an. Die Führung wiederum beschwert sich in der Regel auch nicht, da so ihre Vorhaben stärker legitimiert werden. (...)

Die vollständige Kolumne finden Sie beim Tagesspiegel.

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