Cooperation Event
01/12/2015
06:00 p.m. (CET)
Die aktuelle Wirtschaftskrise als Belastungsprobe für die neuen Mittelschichten
Brasilien ist in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Akteur in der internationalen Politik und Wirtschaft aufgestiegen. Eine Grundlage dafür sind nicht zuletzt die unter den Regierungen von Lula da Silva und Dilma Rousseff erreichten sozialen Fortschritte. Der Anteil der in Armut lebenden Brasilianerinnen und Brasilianer konnte substanziell reduziert werden. Viele diagnostizierten bereits den Aufstieg einer breiten neuen Mittelschicht. Mit der aktuellen Wirtschaftskrise scheint jedoch viel des Erreichten gefährdet. Wie gefestigt ist Brasiliens neue Mittelschicht? Droht eine Rückentwicklung? Und was bedeutet dies für die politische Entwicklung des Landes?
Jessé José Freire de Souza ist Professor für Soziologie. In seiner Forschung setzt er sich kritisch mit dem Konzept einer "neuen Mittelschicht" in Brasilien auseinander. Im April 2015 wurde er vom Präsidialamt zum Leiter des staatlichen Instituto de Pesquisa Econômica Aplicada (IPEA) ernannt.
Simone Schotte forscht am GIGA zum Aufstieg neuer Mittelschichten in Schwellenländern.
Barbara Fritz ist Professorin für Volkswirtschaft an der Freien Universität Berlin.
Dr. Luicy Pedroza forscht am GIGA zur Integration von Migranten in Lateinamerika.
Die Veranstaltung ist Teil der von GIGA und Friedrich-Ebert-Stiftung gemeinsam organisierten Gesprächsreihe "Lateinamerika und Europa im Dialog". Die Gesprächsreihe soll den gesellschaftspolitischen Dialog fördern zu den bi-regionalen Beziehungen und den gemeinsamen Herausforderungen, vor denen die Länder in Europa und in Lateinamerika und der Karibik stehen.
GIGA Berlin, Berlin
Deutsch-portugiesische Simultandolmetschung